Produkte für Allergiker

Probleme mit Hausstaubmilben oder Futterallergien?

Der Weg bis zur Bestimmung von Allergien und deren Auslöser ist oft lang. Und vor Allem nicht einfach. 

Man muss zwischen Allergie, Nahrungsunverträglichkeiten (Intoleranzen) und Toxine (in der Nahrung und Umwelt) unterscheiden. Parasitenbefall, Bakterien, Pilze, Verdauungsprobleme (Bauchspeicheldrüse, Darm, Leber,...), Umwelteinflüsse, Stress. Viele Dinge kommen für die gleichen Symptome in Frage.

Manche allergische Reaktionen tauchen sofort auf, andere erst nach Stunden und manche sogar erst 1-2 Tage danach. Hier einen Zusammenhang zu erkennen ist bei Nahrungsmittel nur mit einer lang angelegten Ausschlussdiät zu erkennen (und nicht mittels Allergietest). Deshalb empfiehlt sich diese als beste Wahl um wirklich konkrete Informationen zu erhalten. 

Fleisch

Beim Futter ist meist nur eine Ausschlussdiät wirklich aussagekräftig. Die Allergietests allein bringen nur bedingt eine Information. 

Es ist wichtig wirklich nur mit einer Fleischsorte zu beginnen. Wenn möglich unverarbeitet, also roh oder gekocht. Erst später kommt dann einzeln Gemüse dazu und eine weitere Fleischsorte usw. 

Je nach Leidensdruck kann man mit den üblichen Verdächtigen (Huhn, Rind, Getreide) begonnen werden. Oder man beginnt umgekehrt mit den Sorten, die man eher als nicht allergieauslösend sieht (z.B. Ziege, Elch, Rentier, Strauß, Känguru, Wild). 

Da nicht immer alles deklariert werden muss, sollte man immer darauf achten ob das Futter wirklich aus Monoproteine besteht und nicht doch ein anderer Bestandteil beinhaltet (Öle sind Fette und nicht allergieauslösend). Reines unbearbeitet Fleisch eignet sich hier am Besten, da es keinen Bearbeitungsprozessen ausgeliefert war. 

Es gibt auch neben einzelnen Fleischsorten, die Allergien auslösen können Intoleranzen, die die selben Symptome haben (z.B. Fructose-Intoleranz). Sogar eine Allergie auf tierisches Eiweiß generell gibt es, aber es ist sehr selten. 

Besonders eine schlechte Darmflora kann sehr lange zu Problemen führen. Produkte zur Unterstützung und Aufbau der Darmflora können hier eine sehr gute Verbesserung erreichen.

Die Verträglichkeit von Fett ist auch sehr unterschiedlich. Durchfall kann durch Nervosität, Stress oder Bauchspeichelprobleme ebenso kommen. Deswegen ist immer wichtig den Tierarzt zu konsultieren! Dieser kann auch den Befall von Parasiten ausschließen und ihren Hund untersuchen. 

Bei einer längeren Diät empfiehlt es sich auch eine(n) TierernährungsberaterIn aufzusuchen und die Futterpläne hinsichtlich der Ausgewogenheit zu überprüfen, damit es auf lange Sicht nicht zu einer Mangelerscheinung kommt. 

Konservierung- und Zusatzstoffe

Auch die Verarbeitung, Konservierung und Transport ist ein wichtiger Punkt. Dass die Paletten nach dem Transport aus dem Ausland nach gesetzlicher Vorschrift dekontaminiert werden müssen ist oft nicht bewusst. Die meisten Dosen werden zusätzlich vitaminisiert (schonend dampfgegarte Lunderland Produkte sind hier eine hochwertige Ausnahme) und es gibt viele durchaus auch natürliche Konservierungsstoffe, die nicht vertragen werden. Eine Unverträglichkeit bezieht sich nicht automatisch auf schlechte Qualität. Und natürlich gibt es auch sehr viele Stoffe, die nicht oder erst ab einer gewissen Menge deklariert werden müssen. 

Eine sogenannte "offene Deklaration" ist generell eher selten. 

Getreide

Getreide-Allergien gibt es häufiger, aber nicht so viel, wie oft vermutet wird. Reis zählt zwar zu den Getreiden, eine Allergie auf Reis ist jedoch sehr selten. 

Süßkartoffeln werden meist gut vertragen und finden sich so oft in "für Allergiker geeigneten Produkten" (auch wenn diese Bezeichnung offen lässt, welche Allergie gemeint ist). Dennoch gibt es auch hier selten eine Allergie gegen die Stärke in den Kartoffeln.

Pseudogetreide wie z.B. Amaranth sind hier eine sichere Wahl. Diese gehören nicht zur Familie der Süßgräser, werden aber ähnlich wie Getreide verwendet. Diese Samen sind meist reich an Stärke, Eiweiß, Mineralstoffe und Fett. 

Bei uns könnte ihr diese auch als Flocken für euer Futter kaufen. 

  

Futtermilben

Bei Futtermilben ist eigentlich jedes Trockenfutter sofort tabu. Dies schließt auch getrocknete Leckerlie aus. Konsequenz ist hier von Allen gefordert. 

Bei Hausstaubmilben gibt es extra Bezüge für Allergiker, die auch im Krankenhaus verwendet werden. Generell gilt auch, dass Decken und Teppiche am Besten entfernt werden. Viscoschaum bietet keinen Nährboden für Milben, was den Einsatz hier besonders empfehlenswert macht. Die Anschaffung ist zwar etwas teurer, aber zahlt sich langfristig aus. Wichtig ist dabei, dass man hier auf die Qualität achtet und nicht minderwertigen Viscoschaum, der mit Schaumstofflagen verklebt wurde und dazu auch nicht atmungsaktiv ist. 

Pollen

Pollenallergiker haben meist sehr viele Kreuzkombinationen mit Kräuter und Lebensmittel. Ausserdem sind sie saisonalen Schwankungen unterworfen. Diese zu lokalisieren ist oft schwierig.

Ein Tipp ist den Hund nach dem Spaziergang bei schönem Wetter das Fell zu reinigen, da er sonst die Pollen mit in sein Hundebett bringt und dort somit ständig den Pollen ausgesetzt ist. Bei Regenwetter ist der Pollenflug naturgemäß gering. Auf solche Anzeiger kann man etwas achten. 

Juckreiz, Hotspots, Ohrentzündung, Durchfall und Co

Nicht jedes dieser Symptome bedeutet automatisch eine Futter-Allergie. 

Es ist auch wichtig zwischen Allergie und Unverträglichkeit zu unterscheiden. 

Manchmal sind auch Algen in stehenden Gewässern Auslöser für diese Symptome. Da man in den Bachläufen vielleicht sonst regelmäßig unterwegs ist, denkt man nicht, dass dies ein Auslöser kein kann. 

Auch Verschmutzung von Überschwemmungsgebieten (die vielleicht viele km entfernt gewesen sein kann) beinhalten Chemikalien, Öl und andere Stoffe, die Juckreiz oder Entzündungen auslösen können.

Trockene Haut durch fehlende Mineralstoffe oder doch nur durch die fehlende Luftfeuchtigkeit beim Heizen? Es gibt viele Dinge denen man nachgehen kann. 

Auch Gräser und Dornen können Entzündungen auslösen und eine Zeit unbemerkt bleiben. Natürlich gibt es auch sehr viele Insekten, die diese Symptome ebenfalls auslösen. 

Hautprobleme durch Pollen, Schimmelpilze, Milben oder Flöhe können auch zeitgleich mit Allergien auftreten.

Allergiker-Futter? Was ist das?

Oft wird hier einfach getreidefreies Futter gemeint oder eine besonders selten Fleischsorte. Dies ist eigentlich nicht wirklich geregelt. Bei "speziellem Allergie-Futter" wird eine oder mehrere Komponenten einfach hydrolisiert, also aufgespalten, dass sie keine Allergie mehr auslösen können. Mit Natürlichkeit hat das wenig zu tun, aber die Wirkung ist natürlich gleich einmal da. 

Welche Allergie wirklich vorliegt (die vielleicht sogar recht einfach zu umgehen wäre) findet man so aber nicht heraus. Und bei jedem Leckerlie und Futter beginnt das Ratespiel von vorne.

"Mit Tierärzte entwickelt" sagt auch recht wenig aus, auch wenn so ein "Vet" im Namen gleich mal Eindruck macht. Aber selbst das hochwertigste Futter nützt nichts, wenn es eine Allergie vorliegt.  

Verstärkung der Entzündungen bei Arthrose und Allergie

Ist bereits eine chronische Entzündung vorhanden kann diese bei einer Allergie nochmals verstärkt werden. Deshalb empfiehlt es sich hier besonders konsequent auf die richtige Ernährung zu achten. Auch Stress führt zu einer Intensivierung allergischer Reaktionen. 

Kauartikel & Leckerlie

Da Kauartikel sind oft für das Auge nicht ersichtlich behandelt oder konserviert. Eine lebendigere Rot-Färbung bekommt man schnell mit Rinderbrühe, Hühnermehl geschmacklich aufgebessert und durch Salz konserviert,.. und so wird schnell aus einer für Allergiker meist gut verträglichen (weil selten) Fleischsorte wie Pferd ein nicht verträgliches Produkt. 

Fälschlicherweise wird dann angenommen, dass dies nun auch nicht vertragen wird.

Geklebte Kauknochen sind fester als Gepresste. Und Jeder möchte immer den ultimativ lang haltenden Kauartikel. 

Geklebtes Fleischabfälle können in gleicher Größe und Form (z.B eines Ohres) gepresst werden. Geräucherte Kauartikel haben einen intensiveren Geschmack. Zucker macht süchtig und das nicht nur beim Menschen. Gebleichte oder besonders kräftige Farben deuten meist auf eine chemische Behandlung hin. 

Geschmackverstärker und Lockstoffe heben die Akzeptanz. Viele Kauprodukte sind Abfälle der Lederproduktion und dementsprechend billig und nährstofffrei.

Natürliche Kauartikel sehen nicht nur aus wie Körperteile von Tieren, sie riechen eben auch intensiver und sind anfälliger (weil interessanter) für Schädlinge.

Toxine

Schokolade enthält Theobromin und ist bereits in kleinen Mengen (je nach Körpergewicht) für Hunde toxisch.

Zuckerersatzstoffe wie Xylit (Birkenzucker) ist für Hunde extrem giftig und kann schon in kleinen Mengen zum Tod führen. Diese befinden sich in sehr vielen Süßwaren, Kaugummis, Soßen, Eis, Kekse, Kuchen, Zuckerl. 

Tabak von Zigarettenstummel führen je nach Menge ebenfalls zu einer Vergiftung.

Medikamente wie Aspirin, Paracetamol, Ibuprofen etc. sind für Hunde absolut gefährlich. 

Haushaltsreiniger, Wasch- und Desinfektionsmittel, Frostschutzmittel (schmeckt süßlich), Schneckenkorn (schmeckt auch süßlich), Pestizide, Ameisen- und Rattenköder sind für den Hunde ebenso extrem giftig. 

Lebensmittel wie Weintrauben (und besonders Rosinen), Avocado (beinhaltet Persin, löst Herzmuskelstörungen aus), rohe Kartoffel, Tomaten, Auberginen (Solanin bleibt auch im Kochwasser), Zwiebel (Schwefelverbindungen zerstören die roten Blutkörperchen), rohe Hülsenfrüchte sind für Hunde nicht geeignet. 

Alkohol wird von Hunden nicht vertragen und ist auch in kleinen Mengen ein absolutes No-Go.

Einige Zimmer- (und auch Garten)pflanzen sind für Hunde ebenfalls giftig. 

Es empfiehlt sich auch auf geprüfte Materialien bei körpernahen Produkten wie Spielzeug, Näpfe und Hundebett zurückzugreifen und unbehandelten, unbeschichtete, weichmacherfreie, sowie vernähten Produkten statt Verklebten den Vorzug zu geben.  

WICHTIGER HINWEIS

Diese Liste ist nicht vollständig und wir sind auch keine Tierärzte

Dieser Artikel soll nur verdeutlichen, dass dieses Thema viel komplexer ist und die Frage "Habt ihr etwas für Allergiker" so nicht zu beantworten ist. 

Sie soll euch einen kleinen Überblick über die Probleme bei der Ursachensuche geben und verdeutlichen, dass es nicht "das eine Allergiker-Futter/Produkt" gibt. 

Links zu den Produkten

Mit diesen Stichworten findet ihr in unserem Shop mit der Suche die richtigen Produkte:

Buch: Allergien & Hautkrankheiten beim Hund

Buch: Erste Hilfe

Traumhund Hundebett aus Viscoschaum

Sonnenmoor

Haut & Fell Mineralspray

Unbehandelte Kauartikel

gepresste Kauknochen

Darmaktiv

Amaranth-Flocken

Lunderland Nassfutter

BARF

Grünlippmuscheln

Teufelskralle

Derma Phyt

Renal Phyt

Biopur Magen-Darm

Biopur Niere

Beco Napf

West Paw Spielzeug

Hirschgeweih

Shampoos

Insektenabwehr Shampoo

lindernde Salben

Bierhefe

MicroMineral

MilbenEx

FlohEx

Kieselgur

Algenkalk

Chlorella

Eierschalenmehl

Treusinn Spiely Baumwolle